Hocheffiziente und schmerzarme Therapie von Tumoren und Tumorvorstufen des „weißen Hautkrebses“ (aktinische Keratosen) durch die Multilite von GME (German Medical Engineering)

Was sind aktinische Keratosen?

Aktinische Keratosen sind Vorstufen des weißen Hautkrebses (Plattenepithelkarzinome). Unbehandelt gehen ca. 10% der aktinischen Keratosen in einen weißen Hautkrebs über. Leitliniengerecht sollte daher jede aktinische Keratose frühzeitig behandelt werden.

Was ist die simulierte Daylight-PDT?

Die Daylight-PDT stellt eine der wirkungsvollsten Therapieoptionen dar, um die Vorstufen des weißen Hautkrebses großflächig (u.a. an Gesicht, Handrücken und Dekolleté) schmerzarm sowie gut verträglich zu behandeln.

Die Behandlung erfolgt mit der hochmodernen PDT-Lampe Multilite von GME (German Medical Engineering) in unserer Praxis. Die Lampen simulieren das natürliche Tageslicht ohne dabei schädigende UV-Strahlen abzugeben.

Wie funktioniert die simulierte Daylight-PDT?

Bei der photodynamischen Therapie wird eine Creme als Photosensibilisator auf die Haut aufgetragen, die insbesondere von den „Krebsvorstufen-Zellen“ aufgenommen wird. Bei der anschließenden Bestrahlung durch das spezielle Licht entstehen durch den Photosensibilisator zellschädigende Stoffe, die die Krebsvorstufen gezielt und hocheffizient zerstören ohne die gesunde Haut zu beeinträchtigen.

Was ist der Vorteil an der simulierten Daylight-PDT?

Bei der herkömmlichen PDT entstanden bisher Schmerzen und starke Reizungen nach der Behandlung aufgrund der raschen Freisetzung großer Mengen zellschädigender Substanzen.

Bei einer weiteren Form der PDT mittels Tageslicht im Freien bestand aufgrund der Abhängigkeit von den Witterungsbedingungen häufig eine eingeschränkte, nicht optimale Behandlungsoption (z.B. durch Regen/ Bewölkung, zu weit nördlicher Behandlungsort).

Bei der simulierten Daylight-PDT erfolgt eine Bestrahlung mit einem  künstlichen, dem Tageslicht nachempfundenen Licht 420 nm (blaues Licht) – 585 nm (gelbes Licht) – 635 nm (rotes Licht) schonend und langsam über einen Zeitraum von 30 Minuten bis zu zwei Stunden, sodass Schmerzen und starke Hautreizungen nahezu nicht auftreten, da die zellschädigenden Substanzen durch kontinuierliche Aktivierung von Protoporphorin IX in kleinen Dosen sehr langsam aufgebaut werden.

Die simulierte Daylight-PDT bietet eine ganzjährige Behandlungsmöglichkeit und ist unabhängig von meteorologischen Bedingungen (geographische Lage, Wetterbedingungen, Jahreszeit, Temperatur, UV-Exposition).

Wie läuft eine Behandlung mit der simulierten Daylight-PDT ab?

Um optimale Ergebnisse zu erzielen kann die Hautzone mit einem fraktionierten Erbium – YAG – Laser vorbehandelt werden. Dabei entstehen Mikro Treatment Zones (MTZ), die das Einziehen der photosensibilisierenden Creme verbessern.  Nach einer Einwirkzeit des Photosensibilisators von ca. 30 Min.bis zu max. 3 Stunden werden Sie unter die PDT Lampe platziert und werden dort für 30 Minuten bis zu zwei Stunden dem künstlichen Licht ausgesetzt. Dabei können Sie Musik hören oder einfach entspannen und zur Ruhe kommen. Während der Therapie müssen Sie eine Schutzbrille tragen. Danach können Sie wie gewohnt Ihren Alltag gestalten, müssen allerdings auf UV-Schutz achten, da die Haut nach der Behandlung für ca. zwei Wochen sehr empfindlich ist. Nach Abklingen der Hautreaktion, die an einen leichten Sonnenbrand erinnert, entstehen medizinisch exzellente Ergebnisse. Je nach Ausprägung der Krebsvorstufen wird eine Wiederholung der Behandlung nach 2-4 Wochen empfohlen. Die Behandlung kann beliebig häufig wiederholt werden. Einmal im Jahr kann auch eine prophylaktische Therapie zur Beseitigung von Lichtschäden durchgeführt werden.